Serpa 1987, CR 38, 1988, 411), doch wenn meine Bibliographie auch in gewisser Weise “Der neue Suerbaum” sein möchte, so ist sie doch weder “unschätzbar” noch ein “Irrgarten” – das erste nicht, weil sie nicht denselben Anspruch auf Vollständigkeit und Akuratesse erheben kann wie der Vorgänger, das zweite nicht, weil die Titel inhaltlich auf wesentlich einfachere Weise erschlossen sind als bei Suerbaum. Nicholas Horsfall hat dieses Opus einmal sehr treffend als “Suerbaum’s invaluable labyrinth” bezeichnet (Rez. Es ist das Mammutwerk Werner Suerbaums, das ich fortsetze: seine systematische Arbeitsbibliographie mit besonderer Berücksichtigung der Aeneis, welche Hundert Jahre Vergil-Forschung, nämlich diejenige des Zeitraums von 18, dokumentiert.
Zunächst Folgendes: Erneut knüpfe ich an eine bereits vorhandene Bibliographie an und verzeichne aus der Zeit vor dem Jahr, bis zu dem sie reicht, nur die “Klassiker” (und, was ich auch sonst immer tue, alles was ich persönlich an älteren Büchern und Sonderdrucken besitze).
Doch im Gegensatz zu den anderen “weißen Riesen”, die ich schon seit über einem Jahrzehnt im Zusammenhang mit der eigenen Forschungsarbeit für Studenten und Kollegen produziere, ist das hier ein weißer Gigant geworden, und deswegen sage ich diesmal denn doch ein wenig vorweg. Denn der nunmehr allgemein zugänglich gemachte Zettelkasten will als solcher behandelt sein, also einfach für die weitere Benutzung zur Verfügung stehen, ohne daß diejenigen, die sich seiner bedienen, das perfekte Sortiment erwarten dürfen. Da ich auch diese Bibliographie nicht für die Publikation bestimmt habe – wieder folge ich einfach dem Grundsatz meines alten Freundes Willibald Pirckheimer, in dessen Exlibris das Motto sibi et amicis (seine Wiedergabe des Platonischen κοινὰ τὰ τῶν φίλων) zu lesen war –, bedarf es eigentlich keiner praefatio.